Die Erfindung der Wahrheit

Die Erfindung der Wahrheit“ ist ein politischer Thriller. Es geht um Lobbyismus in den Vereinigten Staaten. Die Geschichte von Elizabeth Sloane wird in den Vordergrund gestellt. Sie steht vor einer Anhörung und muss sich wegen möglichen Verletzungen von Senatsethikregeln verantworten. Im Rückblick zeigt der Film was zuvor geschah. Sloan gerät in die Machenschaften der Waffen – Lobby und soll dort eine Pro – Kampagne leiten. Während dieser Kampagne kommt es zu unerwünschten Vorfällen. Dann schwenkt der Film wieder in die Gegenwart zurück, wo sich immer mehr Details zum Fall aufdecken. Am Ende musste Sloane ins Gefängnis.

Die Erfindung der Wahrheit [dt./OV]
Dauer: 132 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: John Madden
Produzenten: Ariel Zeitoun, Kris Thykier, Ben Browning
Hauptdarsteller: Jessica Chastain, Mark Strong, John Lithgow
Nebendarsteller: Gugu Mbatha-Raw, Alison Pill
Studio: Transfilm, Archery Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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Besetzung, Drehorte & Infos zum Film

„Miss Sloane“ wie der Film „Die Erfindung der Wahrheit“ im Originaltitel heißt, wurde vom britischen Theater – und Filmregisseur John Madden gedreht. Aus seiner Hand stammt zum Beispiel auch der Film „Shakespeare in Love“. Der 132 Minuten lange Film erschien 2016 und wurde in Frankreich und in den Vereinigten Staaten gedreht, wo der Film auch spielt. In der Hauptrolle der Lobbyistin Elizabeth Sloane befindet sich Jessica Chastain, die mit diesem Film für den Golden Globe Award als beste Schauspielerin nominiert wurde. Sie ist eine US – Amerikanische Theater – und Filmschauspielerin, die schon in mehr als 40 Filmen mitgewirkt hat. Unter anderem ist sie in „ES Kapitel 2“ oder Interstellar zu sehen. Außerdem wirken in diesem Film noch andere bekannte Schauspieler wie Mark Strong, Gugu Mbatha-Raw, Michael Stuhlbarg, Alison Pill, Jake Lacy, John Lithgow und Sam Waterston mit.

Inhalt & Handlung vom Film „Die Erfindung der Wahrheit“

Die Protagonistin Elizabeth Sloane ist eine Lobbyistin ohne Skrupel. Im Anfang des Filmes wird sie zu einer Anhörung vorgeladen, welche von Ronald Sperling geleitet wird. Sie war Angestellte bei Cole Kravitz & Waterman, einer Washingtoner Lobby-Firma, wo sie Regeln der Senatsethik verletzt haben soll.

Zuvor erhält ihre Firma Besuch. Der Pistolenhersteller Bob Sanford möchte eine Oppositionskampagne gegen die Heaton – Harris – Gesetzesvorlage, wo Hintergrundchecks bei Waffenkäufen durchgeführt werden sollen. Dieses Angebot nimmt Sloane nicht an und wechselt stattdessen zum Gegner Rodolfo Schmidt und dessen Lobby-Firma Peterson Wyatt.

In dieser Firma findet sich mit Esme Manucharian die neue Medienverantwortliche, die selber Opfer eines damaligen Amoklaufes war, was, laut Sloane, noch für die Kampagne benutzt werden könnte. In einer Live-Fernsehdebatte wird Esme von Sloane dann allerdings ungeplanterweise geoutet, als diese sich provozieren lässt. Trotzdem gewinnen sie an Stimmen und wollen nun auch die weiblichen Wähler ansprechen.

Während der Kampagne wird Esme von einem Mann, der einen Waffenschein besitzt, bedroht. Dieser Vorwahl sorgt für Aufsehen und kann von der Waffen – Lobby benutzt werden, um die Unterstützung des Heaton – Harris – Gesetzes zu schwächen. Sloane scheint nun geschlagen und das Gesetz ist nicht weiter aussagekräftig.

Nun zeigt der Film erneut die Anhörung. Dort wird ein Callboy befragt, den Sloane des Öfteren engagierte. Dieser bestreitet allerdings jemals von ihr bezahlt worden zu sein. Damit begeht er zwar einen Meineid, aber er wahrt das Versprechen niemals den Namen einer Kundin an Dritte preiszugeben. Weiterhin gibt es ein Dokument, das Überseereisen für ein Mitglied des Kongresses arrangierte und von einer Non – Profit – Organisation eingereicht wurde. Dies ist mit mit Sloanes Handschrift versehen, was auf illegale Aktivitäten ihrerseits hinweisen könnte.

In ihrer abschließenden Aussage berichtet Sloan, mit Hilfe von Beweismaterial, dass Senator Sperling von George Dupont, dem Chef von Cole Kravitz & Waterman erpresst wurde und auch noch Bestechungsgelder entgegennahm. Zudem befürchtete sie schon, dass ihr eine Attacke drohen würde, wenn sie zu viel Erfolg haben würde.

Nach zehn Monaten sieht man Elizabeth Sloane im Frauengefängnis, als sie Besuch von ihrem Anwalt bekommt. Dabei wird offenbart, dass die Gesetzesvorlage nun angenommen wurde. Außerdem kommt heraus, dass Sloane nur ihr Team schützen wollte, indem sie das Dokument mit ihrer Handschrift füllte.
Schließlich zeigt der Abspann wie sie das Gefängnis verlässt. Ob und von wem sie dort abgeholt wird, bleibt uns allerdings verborgen.

Filmkritik und Fazit zum Film „Die Erfindung der Wahrheit“

Der Film „Die Erfindung der Wahrheit“ bekommt überwiegend gute Kritiken ausgestellt. Es ist ein spannender Thriller, dessen politisches Thema sogar aktuell ist. Donald Trump wurde in diesem Zeitraum Präsident der Vereinigten Staaten und der Kinofilm, sowie die reale Bevölkerung müssen sich mit ähnlichen Themen auseinandersetzen. Dabei ist es allerdings schade, dass zu wenig über den Waffengebrauch gesprochen wird. Dafür bekommt der Zuschauer aber mehr Einblicke in die Arbeit der Lobbys.

Außerdem wird mit der Schauspielerin Jessica Chastain eine starke Frau inszeniert, die dem Bild einer skrupellosen Lobbyistin gerecht wird. Ihre schauspielerische Leistung wird oftmals hervorgehoben und positiv bewertet. Sie wird als faszinierende, aufmerksame und intelligente Frau dargestellt, die beeindruckt. Mit ihrer Art kann sie Menschen gut durchschauen und ihnen Dinge entlocken, die sie selbst zu ihrem Vorteil nutzen kann. Sie wird als Erscheinung beschrieben, die auch durch Chastians Äußeres noch einmal hervorgehoben wird.

Wenn auch die Welt um Sloane herum und das Ende des Film weniger gut bewertet werden, erscheinen die meisten Kritikerstimmen doch lobend. Dem Film ist eine spannende Grundlage gelungen, um den Zuschauer zu fesseln und womöglich auch zum Nachdenken anzuregen.

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